„DIE ANGST MICH ZU VERZWEIFELN TRIEB“

Riesig, schwarz und bedrohlich erscheint der überdimensionale Tintenfleck auf der gewöhnlich weißen Altarwand der Sankt-Petri-Kirche, Paradestraße 41, in Wuppertal.

Pfarrer Michael Bracht, der sich seit einigen Jahren auch einen Namen als bildender Künstler in Wuppertal und darüber hinaus erworben hat, hat ihn gestaltet.

Ausgehend vom (zugegeben wohl legendären) Tintenfasswurf auf der Wartburg nimmt er einen Aspekt der Reformation in den Blickpunkt, der im diesjährigen Jubiläumsjahr wenig beachtet wird: die Ängste Martin Luthers, die ihn (so zeigen seine persönlichen schriftlichen Aufzeichnungen) wohl sein Leben lang nicht wirklich losgelassen haben.

Zugleich sollen die Betrachter mittels der gewaltigen Dimension des Tintenkleckses aber auch mit der oftmals unausweichlich erscheinenden Kraft und Mächtigkeit ihrer ganz persönlichen Angst konfrontiert werden.

Der übergroße Tintenklecks ist sehr bewusst in Korrespondenz mit dem Altarkruzifix gesetzt, trat doch Luther mit aller Entschiedenheit für die theologisch wie seelsorgerlich bedeutsame reformatorische Kernaussage „solus Christus - Christus allein“ ein - als Erweis und Zeugnis, dafür dass Gott uns gerade in Angst und Leiden nahe ist.

Zu sehen war die Kunstinstallation vom 24.9. bis 5.11.2017 jeweils zu den Gottesdienstzeiten und nach dem Gottesdienst sowie zur WOGA (Wuppertaler offenen Galerien und Ateliers) am 14./15.10.2017). Am Sonntag den 24.9.2017 predigte Michael Bracht über das Thema „Die Angst mich zu verzweifeln trieb“. Im Anschluss an den Gottesdienst war die Vernissage. Die erläuternden Worte sprach die Kunstwissenschaftlerin Gisela B. Adam, Köln, und Kantor Jürgen Gottmann, Wuppertal, spielte Choralbearbeitungen zum Luther-Choral „Nun freut euch, liebe Christengemein“, aus dem der Titel der Installation entnommen ist.

Links:
www.sanktpetri.de
www.wogawuppertal.de
www.tuschspuren.de


Meine Installation im Kirchraum von Sankt Petri beschäftigt sich mit der vielleicht entscheidenden Triebfeder, die schließlich zur Reformation führte: den Ängsten Martin Luthers und den Antworten, die er gefunden hat. Sie fragt zugleich auch nach den Ängsten der Betrachter und fordert sie auf sich mit ihnen auseinander zu setzen und selbst Antworten zu finden.

Michael Bracht



PREDIGTREIHE: "Textilien in der Passionsgeschichte"


24. MÄRZ 2024 • Palmsonntag
(mit Einzug und Lesung der Passion nach Matthäus)
Matthäus 21,1+2.6-11
KLEIDER AUF DEM WEG
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28. MÄRZ 2024 • Gründonnerstag
Johannes 13,1-15
DAS EINZIGE LITURGISCHE GEWAND JESU
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29. MÄRZ 2024 • Karfreitag
Johannes 19,1-5
DER KÖNIG MIT DEM PURPURMANTEL
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30. MÄRZ 2024 • Osternacht
Johannes 20,1-8
DIE GRABTÜCHER UND DIE AUFERSTEHUNG
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31. MÄRZ 2024 • Hl. Osterfest
Johannes 19,38b-20,1-8
DER HERR IST AUFERSTANDEN!
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Begleittext zum Hauptthema: Die Grabtücher Jesu
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PREDIGTREIHE „Der Mantel des Elija“


Infoblatt „Der Mantel des Elija“
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28. JULI 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil I
1. Könige 17,1
STEHEN VOR GOTT
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4. AUGUST 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil II
1. Könige 17,2-5
HINABSTEIGEN
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11. AUGUST 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil III
1. Könige 18,1+2a.17-24.25-27
GOTTES URTEIL
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18. AUGUST 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil IV
1. Könige 18,30-39
RAUE ZARTHEIT
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25. AUGUST 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil V
1. Könige 19,1-5a
AUSGEBRANNT
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1. SEPTEMBER 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil VI
1. Könige 19,5b-8
VOM ENGEL BERÜHRT
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8. SEPTEMBER 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil VII
1. Könige 19,9+10
EIN SCHREI DER SEHNSUCHT
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15. SEPTEMBER 2024
Predigtreihe „Der Mantel des Elija“ – Teil VIII
1. Könige 19,11-13a
UND PLÖTZLICH: STILLE
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